Samstag, 30.09.2017

Die Heroldsberger Damen konnten im Spiel gegen Rothenburg überzeugen und das obwohl nicht alle Spielerinnen zur Verfügung standen. Lena Falkner die im Spiel gegen Wendelstein der Abwehr den Rücken freigehalten hatte wurde von Sandra Dummert würdig vertreten, aber Erkältungen und die Rippe von Chrissy Bittner waren nicht gerade eine gute Grundlage für die Hoffnung auf ein siegreiches Spiel.

Rothenburg kam mit voller Bank und stellten körperlich eine Wand, denen die Heroldsberger Damen etwas zweifelnd entgegenschauten. Aber wie schon in der Vorbereitung zeigte es sich auch hier, dass den jungen, wendigen Damen eine offensive Abwehr sehr liegt. Ellena von Papp stellte sich ihrer kräftigen und großen Gegenspielerinein ein ums andere Mal unrschrocken in den Weg und zwang diese abzuspielen oder wurde gestoppt. So war der Start recht ausgeglichen. Legte Rothenburg vor, konnte Heroldsberg nachlegen, aber auch umgekehrt. Bis zur 20. Minute ging Rothenburg in Führung als dann aber Heroldsberg einen Zahn zulegte. Mit schnellen Gegenstößen, einer agilen Abwehr und druckvollen Aktionen im Angriff hiess es zur Halbzeit 16:12. Steffi Höcht markiert mit einem Sahnewurf aus dem Rückruam zur 30. Minute die 4 Tore Führung. In der Halbzeitansprache waren sich die Damen einig, nur nicht nachlassen. In der Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass die Rothenburger in der zweiten Halbzeit nochmal kamen. Und so sah es in den ersten Minuten auch aus. Wobei es weniger die Rothenburger waren die das Spiel machten, sondern die Heroldsberger Damen, die das Spiel abgaben. Fehlpässe, überhastete Abschlüsse und in der Abwehr den Schritt zu langsam und es stand 16:14. Ob es dann der gehaltene 7 Meter von Sandra Dummert war (37. Minute) oder das Tor ihrer Schwester, Kerstin Dummert trotz Unterzahl (39. Minute)  ist schwer zu sagen. Aber jetzt zeigten die Ladies, dass sie dieses Spiel nicht abgegeben wollten. Rothenburg musste für jedes Tor hart arbeiten um die wendige Abwehr zu überwinden, während Heroldsberg mit schnellen Gegenstössen und druckvollem Spiel nach vorne Lücken aufriss. Auch eine doppelte Unterzahl in den letzen 6 Minuten sollte an dem Sieg nicht mehr rütteln. Insgesamt kann man im Spiel der Damen sehen, dass sie durch konsequente Gegenstossarbeit zu einfachen Toren kommen, aber im Gegenzug den einen oder anderen Gegenstoss perfekt verhindert haben. Die am Anfang kritisch beäugte 3:2:1 Abwehr wird konsequent umgesetzt, da die Damen gegen große und kräftigere Spielerinnen durch ihre Schnelligkeit dagegen halten können. Leider hat man ein wenig den Eindruck, dass die Schiedsrichter in dieser Liga nicht so ganz mit dieser Abwehr umgehen können.  7 Zeitstrafen spiegeln nicht die Spielweise der Damen wieder. Gerade wenn eine saubere Gegenstoßabwehr, bei der die Spielerin abgelaufen wird mit 2 Minuten geahndet wird, ist das schwer nachzuvollziehen. Da aber die Unterzahl schlussendlich z.T. auch mit Toren beendet wurde, kann man im nachhinin darüber hinwegsehen.

Für Heroldsberg im Einsatz: Sandra Dummert (Tor), Kerstin Dummert (3), Ellena von Papp (6), Christina Bittner (6), Sabine Ehler (1), Stefanie Höcht (7), Tiffany Heydrich (2), Lea Lehmann, Franziska Frieser 

 

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